Pinterest talks Business

In dem Blogeintrag vom August „Pinterest: Hat der Trend auch Schweizer Firmen erreicht?“ habe ich bereits über das europäische Interesse und den zahlenmässigen Erfolg der Social Media Plattform Pinterest berichtet. Dabei stand vor allem die Pinterest-Nutzung Schweizer Firmen im Fokus. Es wurde anhand einiger Beispiele deutlich, dass Pinterest nur vereinzelt als Social Channel genutzt wird und noch ein grosses Optimierungspotenzial besteht. Dabei  wurden, unter anderem, „Swatch“, „Schweiz Tourismus“ oder „Freitag“ unter die Lupe genommen. Betrachtet man diese Profile jetzt, zeigt beispielsweise „Schweiz Tourismus“ ein weiterhin aktives und ansprechendes Engagement. Im Gegensatz dazu besitzt “Freitag“ noch immer kein eigenes Profil.

Pinterest neu mit Business Profilen

Pinterest, welches ursprünglich für Privatpersonen konzipiert und erst vor kurzem für jedermann zugänglich gemacht wurde, kommt nun Marken und Businesses entgegen. Seit dem 14. November 2012 stellt Pinterest die Social Media Plattform offiziell auch Unternehmen zur Verfügung, mit dem Versprechen Ihnen zur Seite zu stehen, um das Beste aus Ihrer Pin-Board Erfahrung herauszuholen. Natürlich verfügen bereits tausende Firmen über ein Profil, jedoch werden diese nun separat mit eigenen Business Terms of Service geregelt. Diese sollen Business User helfen sich bei Pinterest zurecht zu finden.

Die Business Profile sind nun separat auf der Subdomain business.pinterest.com geregelt. Auf der Pinterest for Business-Seite kann man nun ein unternehmensspezifisches Profil erstellen oder bereits vorhandene einfach konvertieren. Ausserdem liefert die Seite Best Practices und Case Studies, z.B. von Etsy, welche aufzeigen wie man seine Marken resp. Produkte erfolgreich auf Pinterest präsentieren kann.

Neu gibt es einen Verification Badge, um die Eigentümerschaft des Profils nachzuweisen, sowie die Möglichkeit Buttons und Widgets auf der eigenen Website zu integrieren, um das User Engagement zu steigern und entsprechend Traffic zurückzubekommen. Des Weiteren verspricht Pinterest ihren Business Kunden Zugang zu anstehenden Features.

Was steckt hinter Pinterest’s Neuheit

Zusammengefasst muss man zugeben, dass die Latest News nicht wirklich viel Neues für die User bringen. Pinterest geht es hauptsächlich eher darum, das eigene Business zu verbessern. Denn durch diese Struktur ist es Pinterest möglich Business- und reguläre User gesondert zu behandeln. Somit könnten Geschäftskunden zukünftig weitere gebührenpflichtige Features oder Produkte, wie beipielsweise Analytics oder Werbeflächen, angeboten werden.

Nichtsdestotrotz sollte dies ein weiterer Wink für Schweizer Firmen sein, diese Entwicklungen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn betrachtet man das Interesse an Pinterest in der Schweiz, wird deutlich, dass seit dem Bekanntwerden von Pinterest in Europa das Interesse zwar leicht abgeschwächt ist, sich aber trotzdem stabil hält. In den letzten Wochen ist sogar ein Anstieg des Interesses sichtbar, welcher beinahe das Niveau von März erreicht.

Interesse der Schweiz an Pinterest in den letzten 12 Monaten (Quelle: Google Trends)
Interesse der Schweiz an Pinterest in den letzten 12 Monaten (Quelle: Google Trends)

 

Die Entwicklung von Pinterest als zusätzlicher Social Channel sollte daher weiterhin im Auge behalten werden. Integriert man Pinterest frühzeitig in die Social Media Strategy, könnte man wesentliche Wettbewerbsvorteile sichern.

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